Auch die zweite Zusammenkunft interessierter Bürger bei der Ideenwerkstatt Gittelde-Teichhütte in der vergangenen Woche war wieder ein Erfolg. Erneut kamen rund 30 Einwohner, diesmal fand das Treffen jedoch im Gemeindezentrum am Alten Schulhof statt. Und nach nur wenigen Wochen seit der Auftaktveranstaltung konnten sogar schon über erste Projekte berichtet werden. Zur Erinnerung: Beim ersten Treffen im Schützenhaus hatten sich sechs Projekte als besonders beliebt heraus kristallisiert. Dazu gehört ein regelmäßig stattfindendes Dorfkino, die Gestaltung des Gartens am Ernst-August-Stollens, Schaffung eines Kulturtempels, Schaffung eines Fahrdienstes, ein klimaneutrales Gittelde und der sogenannte "Durstige Donnerstag" als Markt mit Getränke- und Lebensmittelständen.
Der Ortsbürgermeister, Olaf de Vries, übernahm die Begrüßung und stellte fest, dass unter den Gästen auch einige neue Gesichter seien. De Vries gehört mit Anna Haberer, Mario Teuber und Karin Blume-Gebhardt mit zum Initiatorenteam der Ideenwerkstatt, der sich nun auch Christoph Naumann angeschlossen hat, der die Homepage der Ideenwerkstatt konzipiert und aufgebaut hat. Unter www.ideenwerkstatt-gittelde-teichhuette.de ist diese sowie auch über die Textsuche bei Google einfach zu finden. Naumann stellte an dem Abend die Homepage vor, auf der das prägnante Logo, wie auch die nächsten Termine und eine Übersicht der Ziele und Projekte zu finden sind. Außerdem kann man auf der Homepage auch noch einmal die in den Zeitungen veröffentlichten Berichte nachlesen. Die Homepage kann über den PC, aber auch über mobile Endgeräte aufgerufen werden und verfügt auch über eine Kontaktfunktion. Zu sehen sind dort auch schon weitere angedachte Projekte, wie zum Beispiel eine Tauschbörse, die sich noch im Aufbau befindet. Und natürlich sollen auch die Fortschritte und die Inhalte aus den Projektgruppen dort veröffentlicht werden. "Die Homepage hat auch das Ziel, die Vereine und Institutionen von Gittelde und Teichhütte besser und schnell miteinander zu vernetzen", so Naumann "das und die Projekte, sind die Themen, von denen die Seite lebt".
Im weiteren Verlauf stellte der Sprecher der Gruppe Kulturzentrum, Joshua Friederichs, erste Ergebnisse vor. Friederichs informierte, dass man sogar schon einen Saal gefunden habe. Der Eigentümer habe sich sehr beeindruckt gezeigt über die Idee und sich auch bereit erklärt, zu unterstützen, teilweise auch kostenfrei, was eventuelle Renovierung anbelange. Informieren müsse man sich jetzt allerdings über rechtliche Vorgaben, was eine solche Nutzung angehe.
Joachim Grupe ist der Sprecher des Projektes "Gittelder Donnerstag" (früher Durstiger Donnerstag). Grupe berichtete, dass dieser auf dem Alten Schulhof an jedem zweiten Donnerstag im Monat stattfinden soll, mit Imbiss- und Getränkeständen in der Zeit zwischen 16 und 20 Uhr. Elf Projektmitglieder nehmen daran teil und versuchen ein attraktives Gastroangebot mit musikalischer Unterstützung zu bieten. Genehmigungsanträge seien schon eingereicht. Der Auftakt findet bereits am Donnerstag, 8. Juni, statt. Bis einschließlich 12. Oktober soll es fünf von diesen Gittelder Donnerstagen geben.
Zum Thema Klimaneutrales Gittelde informierte Dennis Beer, der allerdings sagen musste, dass sich die Besitzstandsverhältnisse, zum Beispiel im Bezug auf den Ernst-August-Stollen als undurchsichtig darstellen würden.
Jessica de Vries-Olbrich konnte auch schon einen Erfolg vermelden. Das erste Dorfkino soll am 2. Dezember im Gemeinderaum stattfinden. Am Nachmittag mit einem Kinder-. und am Abend mit einem Spielfilm. Snacks und Getränke sollen auch angeboten werden. Auf ihre erwähnte Sorge hin, dass ja niemand in den Projektgruppen auf eventuell selbst beigesteuertem Geld sitzen bleiben soll, sagte Olaf de Vries, dass man sich in einem nächsten Schritt mit Finanzierungsmöglichkeiten werde beschäftigen müssen.
Karin Blume-Gebhardt sprach für das Projekt Fahrdienst. Hierzu konnte sie sagen, dass man schon einige Ideen gesammelt habe, zum Beispiel in Bezug auf eine "Haltestelle" oder ein "schwarzes Brett".
Mit aufgenommen wurden in der Zusammenkunft auch noch weitere Ideen, wie zum Beispiel die Stromkastengestaltung, ein Wassertretbecken oder einen Gemeinschaftsnutzgarten. "In nur sechs Wochen sind schon viele tolle Ergebnisse entstanden, das ist super", sagte Jessica de Vries-Olbrich. An dem Abend hatte auch Hartmut Lüdeling vom betreuenden Planungsbüro in Sachen des jetzt startenden Dorfentwicklungsprogramms die Gelegenheit, sich kurz vorzustellen. Lüdeling würde aus diesem Abend viel mitnehmen und deutete auch an, dass man es irgendwie schaffen müsse, einige dieser wunderbaren Ideen im Dorfentwicklungsprogramm unterzubringen